07 Mär
HSG Würm-Mitte - TSV Friedberg II 23:28
Nur halbwegs gut
Die HSG verliert gegen den TSV Friedberg II mit 23:28 und muss einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.
Eine Halbzeit war nicht genug. Trotz zwei Toren Führung nach 30 Minuten gelang es der HSG Würm-Mitte nicht, das entscheidende Spiel gegen Friedberg, einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, zu gewinnen. In den ersten 18 Minuten des zweiten Durchgangs erzielte das Team von Fadil Kqiku nur zwei Tore. So stand am Ende die zweite Niederlage in Folge fest.
Nachdem die HSG in Ottobeuren denkbar unglücklich den Sieg in der Schlussminute noch aus der Hand gegeben hatte, war der Druck vor dem Heimspiel gegen die Friedberger Reserve hoch. Die Gäste hatten ihre zweite Mannschaft erneut mit zahlreichen Spielern aus dem Bayernliga-Team verstärkt, dennoch waren die Würmer zu Beginn der Partie die bessere Mannschaft. Florian Brunner führte in Abwesenheit von Rädler und Pickel klug Regie und wurde selbst gefährlich. Den Engpass im Rückraum versuchten die Trainer Kqiku und Kuttig mit Felix Becker zu füllen, der sein erstes Spiel nach langer Verletzung und beruflicher Auszeit machte. Und der Rückkehrer machte seine Sache gut. Unruheherd im Angriff, Stabilitätsanker in der Abwehr.
Während es den Friedbergern in der Anfangsphase immer wieder gelang, dran zu bleiben, konnte sich das Heimteam Mitte der ersten Hälfte auf 12:8 absetzen. Unruhe kam beim Gast keine auf, die erfahrenen Friedberger verkürzten auf 16:14.
Was in den ersten 30 Minuten auf Seiten der HSG funktioniert hatte, verpuffte im zweiten Durchgang im Nichts. Bis zur 48. Minuten erzielte der Angriff nur zwei Tore, überhastete Abschlüsse und Kreisspiele, gepaart mit Ratlosigkeit und Ideenschwund sorgten für ein Übergewicht der Gäste, das nicht wieder wettgemacht werden konnte. In der Defensive hatte man zwar große Probleme mit dem starken Linkshänder des TSV, hielt den Gegner aber - wie in Halbzeit eins - bei 14 Toren. Der Angriff jedoch offenbarte große Schwächen, das Tempospiel war über weite Strecken schlicht nicht vorhanden. So schlingerten die Würmer in Richtung der zweiten Niederlage in Folge.
Ein Dutzend Pleiten hat die HSG nun auf dem Konto, Platz 11 ist das Resultat. Statt eines Befreiungsschlags wurde es ein erneuter Rückschlag. Beim Auswärtsspiel gegen Immenstadt steht das Team des Trainerduos Kqiku/Kuttig nun unter Erfolgsdruck. Auf den ersten 30 Minuten kann die Mannschaft aufbauen, die zweiten 30 gilt es schnellstmöglich zu vergessen. Sonst wird es eng. Der Abstieg ist kein unrealistisches Szenario mehr.
Für die HSG spielten:
Im Tor: Gerrit Hombrink, Florian Polta
Im Feld: Felix Becker (6/2), Florian Brunner (8), Alexander Zwermann, Emil Wörgötter (2), Christoph Behm (1), Christoph Flaucher, Timo Kreusch (1), Simon Engert, Florian Simnacher (1), Serigne Mbodji, Daniel Korff (1), Roberto Maras (3)
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