07 Mär
Würmtaler Wildkatzen
Bittere 28:30 Niederlage in Nürnberg
Siegesserie der Wildkatzen gerissen
Für die erste Damenmannschaft der HSG ging es am gestrigen Samstag nach Nürnberg zum 1. FCN Handball. Trotz des deutlichen 31:12-Sieges im Hinspiel wusste man, dass das Rückspiel deutlich schwerer werden würde. Ohne Harz in einer unangenehm kalten Halle hatte man sich bereits in der letzten Saison schwer getan. Gestärkt durch den deutlichen Sieg in Zirndorf ging man trotzdem selbstbewusst in die Partie. Doch an diesem Abend sollten die Wildkatzen keinen Grund zum Feiern haben.
Die ersten Spielminuten gestalteten sich ähnlich wie in Zirndorf. Die Abwehr stand stabil und die Fehler des Gegners konnten direkt zu schnellen Gegenstößen genutzt werden. Einziger Unterschied: Die klaren Chancen wurden nicht genutzt und der Ball fand zu selten den Weg ins gegnerische Tor. Trotzdem konnten sich die HSG-Damen bis zur 12. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen. Diesen konnten die Schützlinge von Trainer Lohmann allerdings nicht lange halten. Bereits nach 16 Minuten glichen die Gastgeberinnen zum 6:6 aus. Es gestaltete sich ein spannendes Spiel mit zahlreichen technischen Fehlern und Fehlwürfen vor allem auf Seiten der Wildkatzen. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich abzusetzen und so wechselte man bei einem Zwischenstand von 12:12 die Seiten.
Ab der ersten Minute der zweiten Hälfte mussten die HSG-Damen einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar gelang immer wieder der Ausgleich, doch die Gastgeberinnen hatten stetig die Nase vorne. Bereits in der 42. Minute lag man erstmals mit drei Toren zurück. Die Abwehr fand nach wie vor kein Mittel gegen die simplen und immer gleichen Spielzüge der Nürnbergerinnen. Besonders Larissa Knapp fand zunehmend Lücken im Innenblock der Wildkatzen und nutze diese für einfache Tore. Schaffte man es zunehmend, die Gastgeberinnen bis zum Zeitspiel zu zwingen, war es meist Sandra Wild, die trotzdem noch den Ball im Tor unterbrachte.
Auf der anderen Seite taten sich die Wildkatzen schwer, ihr normalerweise so erfolgreiches Tempospiel umzusetzen. So quälte man sich immer wieder im Positionsangriff. Weiterhin wurden zu viele Torchancen vergeben. Lediglich durch zahlreiche Siebenmeter, die Belma Beba (11/8) fast alle verwandeln konnte, und Lichtblicke von Vera Laipple (5) und Nicole Huber (6) konnte man einen zu großen Rückstand verhindern.
Fünf Minuten vor dem Ende der Partie konnten sich die Nürnbergerinnen erstmals auf vier Tore absetzen. Doch die Wildkatzen wollten noch nicht aufgeben und schafften es in der 58. Minute, den Rückstand auf ein Tor zum 27:26 zu verkürzen. Obwohl die Damen vom 1. FCN noch einmal ein Tor drauflegten, blieb die Partie bis zum Schluss spannend. 30 Sekunden vor dem Ende gelang Paula Reips der Anschlusstreffer zum 29:28. Doch auch durch eine offensive Deckung in den letzten Sekunden konnten die Wildkatzen ein weiteres Tor der Gastgeberinnen nicht verhindern und so musste man sich verdient mit 30:28 geschlagen geben.
Für die HSG-Damen heißt es nun, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Bereits am Donnerstagabend wartet das nächste schwere Auswärtsspiel in Ottobeuren. Zwar dürfen die Wildkatzen dann endlich wieder auf ihr geliebtes klebriges Haftmittel zurückgreifen, trotzdem wird es keine leichtere Aufgabe als in Nürnberg. Eine deutlich stabilere Abwehr und verbesserte Chancenauswertung werden nötig sein, um zwei Punkte mit ins Würmtal nehmen zu können. Anpfiff ist am Donnerstag, 20 Uhr, im Schulzentrum in Ottobeuren.
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