01 Okt
TSV Weilheim - HSG Würm-Mitte 21:19
Ernüchterung zum Saisonstart
Männliche B-Jugend verliert Auftaktspiel in Weilheim mit 21:19
Am vergangenen Sonntagabend trat die Mannschaft gegen den schon
aus der letzten Saison bekannten TSV Weilheim an. Schon vor dem Spiel
erreichten das Team mehrere Hiobsbotschaften. Gleich fünf Spieler mussten noch
am Spieltag kurzfristig absagen und statt einem vollen Kader standen plötzlich
nur noch 9 Spieler zur Verfügung, die in dieser Form auch noch nicht oft
zusammengespielt hatten. Nichtsdestotrotz ging man hochmotiviert in das Spiel
und wollte gleich zu Anfang der neuen Spielzeit ein Ausrufezeichen setzen.
Die Ernüchterung ließ dann allerdings nicht lange auf sich
warten. Obwohl das Spiel in den ersten 15 Minuten stets knapp war, lief das
Würmer Spiel weder im Angriff noch in der Abwehr flüssig. Zu viele überhastete
Aktionen, technische Fehler und falsche Entscheidungen führten immer wieder zu
Ballverlusten und in der Abwehr fehlte immer wieder die Absprache. Vor allem
fehlte aber die nötige Ruhe und das Selbstverständnis, dass man als Meister der
vergangenen ÜBL-Saison eigentlich haben sollte. Was folgte, war ein 4-Tore-Lauf
der Weilheimer, die von 6:6 auf 10:6 davonzogen und diesen Abstand auch bis zur
Halbzeit (13:9) halten konnten.
In der Pause versuchten die Trainer, wieder an die alten
Stärken zu erinnern, die Mannschaft noch einmal aufzurütteln und etwas
Beruhigung ins Spielsystem zu bringen. Aufgrund der dünnen Personaldecke
stellte sich das allerdings schwierig dar, weil sich zwangsweise immer wieder
ganz neue Aufstellungen ergaben, wenn ein Spieler eine Pause benötigte. Da half
es auch nicht, dass sich Leo von Bomhard am Ellenbogen verletzte und im Großteil
der zweiten Hälfte nicht mehr einsatzfähig war.
Die Unsicherheit war also auch nach der Pause noch da und so konnte der TSV
Weilheim die zu großen Lücken in der Würmtaler Abwehr weiterhin nutzen. Im
Angriff kam dagegen etwas mehr Fluss ins Würmer Spiel und bessere Chancen
wurden erarbeitet. Doch wie es eben so ist, wenn an einem Tag nichts läuft, mangelte
es in dieser Phase dann an der Chancenverwertung. Der Rückstand wurde größer
und bei 19:13 zwölf Minuten vor Schluss erschien die Situation fast
aussichtslos.
Doch wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man nur
noch gewinnen und plötzlich zeigte die Mannschaft wieder ihr wahres Gesicht.
Ein herausgefangener Ball mit anschließendem Gegenstoßtor setzte einen Impuls
und alle waren wieder voll da. Abwehr und Torhüter sorgten für Ballgewinne, die
Angriffe wurden bis zur klaren Chance gespielt und endlich landeten die Bälle
auch im Netz. Innerhalb von nur 3 Minuten verkürzte die HSG den Rückstand von 20:16
auf 20:19 und noch dreieinhalb Minuten Spielzeit standen auf der Uhr. Endlich
war wieder das Feuer der letzten Saison zu spüren. Alles war wieder möglich.
Am Ende hat es dann doch nicht gereicht. Ein technischer
Fehler, ein Fehlpass und das Spiel war zu Ende. Vielleicht hatte man es an
diesem Tag auch einfach nicht verdient, zu gewinnen. Dennoch möchte ich hier in
aller Form die Mannschaft loben, die sich trotz der Rückschläge vor und während
des Spiels nie hat hängen gelassen und immer an einem Strang zog. Mit dieser Einstellung
und hoffentlich wieder mehr Spielern kann man durchaus optimistisch auf die
nächsten Spiele blicken. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung gibt es schon
kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die SG Süd/Blumenau. Wie immer freuen
wir uns über jeden Zuschauer.
Es spielten:
Julius Vizedum (im Tor), Wolfgang Ofner (1), Leander Simon (3), Leo von Bomhard
(1), Jules Kaufmann (2/1), Thomas Ofner (7/1), Jonas Rudolph, Michael Ofner
(3), Jan Schullerus (2)
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