13 Mai
männliche B-Jugend
Landesliga Quali Runde 1
4 Spiele, 3 Siege, 2 weltklasse Halbzeiten, kein Kreis
Sonntag war der Tag der Tage: Erste Runde Landesligaquali
für die B-Jungs. Nach den Osterferien schienen die Voraussetzungen für das
Turnier in Dachau nicht gut zu sein. Gesperrte Hallen wegen Abitur, teilweise
schwache Trainingsbeteiligungen und zwei Kreisläufer, die sich in der Woche
vorm Turnier verletzen. Martin im ersten Testspiel, Leander im Schulsport.
Somit stand das letzte Training vorm großen Turnier unter dem Motto:
Kreisläufercasting. Und es gab einen Gewinner, dazu aber später mehr. Eines
merkte man aber im Abschlusstraining: Die Jungs brannten und sie sollten ihr
Feuer entfachen.
Sonntagmorgen – Regen – die Frisur sitzt nicht. Die zehn
Jungs der HSG, zwei verletzte Kreisläufer, viele Väter, Mütter und Großeltern
machten sich auf den Weg nach Dachau. Zum ersten Spiel musste man gleich gegen
den Gastgeber ran und beim Aufwärmen hatte man schon die leise Vermutung, dass
dieser Gegner wohl der schwerste sein könnte. Doch die Jungs zeigten gleich,
dass sie Dachau rein gar nicht schenken wollten. Am Kreis begann Thomas, der
die beste Figur im Kreiscasting abgegeben hatte. Mit zwei wichtigen Aspekten:
Körperlich hartes Spiel und Intelligenz. Die ersten Spielzüge saßen. Sperren
standen. Keine Frage: Thomas war die richtige Wahl. Kurz vor der Halbzeit traf
Mika aus spitzem Winkel zu 7:6-Anschlusstreffer. Dachau war sichtlich
überrascht was die HSG bot. Nach der Pause ein Feuerwerk unserer Jungs. Als Jan
seinen ersten Turniertreffer erzielte, führte Würm 9:10. Und nur noch fünf
Minuten auf der Uhr. Doch nach dem 11:11 gab es drei schlechte Minuten. Dachau
zog mit drei Toren davon. Man musste riskieren und offensiv decken. Es brachte
nichts.16:12 für Dachau und trotzdem eine der besten Leistungen der Jungs seit
Monaten.
Nach Betrachtung der weiteren drei Gegner merkte man das
Maintal wohl der leichteste Gegner werden würde und somit die Spiele zwei und drei
entscheiden würden, ob man in der Landesligaquali bleiben durfte.
Spiel Nummer zwei gegen Landsberg startete mit einer
2:0-Rückstand. Doch dann kamen die großen Minuten der Deckung und von Julius,
der im gesamten Spiel Landsberg alles rausfischte, was auf sein Netz geschossen
wurde. Der Pausenstand ein 3:4 für die HSG. Doch der Angriff war erschreckend
planlos. Fehlpässe, Abspielfehler, Schritte, es war alles dabei. Die
Deckung hielt, Julius hielt. 6:7 die knappe Führung. 16 Sekunden vor Ende der
Ball auf Thomas am Kreis und abgezockt machte der das Ding. 6:8, die
Abwehrschlacht war gewonnen.
Dann also Mainburg und das Endspiel ums Weiterkommen. Man
überlegte sich Michi kurzzunehmen, was ein völliger Fehler von Mainburg war.
Denn die schnellen Rückraumspieler Jan und Felix machten mit der Abwehr was sie
wollten und besonders oft brachten sie Wolfi in Schussposition der in der
ersten Halbzeit einfach mal fünf Buden verbuchte. Zwei Tore Vorsprung zur
Pause. Nach dem Seitenwechsel nur noch ein Tor vorne. Wo viele mit einem
Einbruch der Würmtaler rechneten, kam jedoch die große Stunde. Michi (nicht
mehr manngedeckt), Jan und Felix legten ein so schnelles und sicheres Pass- und
Stoßspiel auf die Platte, so dass immer jemand Platz hatte: Thomas am Kreis,
Moritz, der von Rechtsaußen den ganz wichtigen 15:12-Treffer erzielte, oder
jemand selbst hatte Platz. Felix zum 16. und 17. Treffer mit LKW-Wendekreis
großen Lücken. Jan mit dem wohl schönsten Treffer des Turniers besorgte den
18:12 Endstand. Eine unglaublich starke Halbzeit. Pure Ekstase. Wir waren
durch.
Im letzten Spiel gegen Maintal dann noch Schaulaufen. Jules
(zwischenzeitlich körperlich nicht fit) drehte wieder auf und warf den wohl
coolsten 7-Meter des Tages. Benno zeigte gute Minuten auf der Platte. Das Spiel
sollte gewonnen werden, wurde es auch. Am Ende 15:11. Kein Hit, aber es haben
schließlich nur zehn Jungs hier gefightet und nicht 14 wie bei anderen Teams.
Unterm Strich eine fantastische Leistung. Angefangen vom
Julius im Tor, über das schnelle Spiel des Rückraums, oft eiskalte Außen und
halt der Gewinner des Kreiscastings. Danke Dir Thomas. In zwei Wochen geht es weiter. Hoffentlich mit Comebacks von
vielen Spielern. Wenn Leistungen wie im Angriff gegen Landsberg gezeigt werden,
wird nichts möglich sein. Wenn man aber auch nur im Ansatz die erste Halbzeit
des Dachauspiels und die zweite Halbzeit gegen Mainburg zeigt, dann wird auch
in Runde 2 niemand uns aufhalten können. Was die Jungs können weiß jetzt jeder.
Was sie abrufen wird die Frage sein, auf die es jedoch nur eine Antwort geben
darf: Alles.
Es spielen: Julius, Revolution, Mika, Benno, Jan, Thomas, Michi, Wolfi, Moritz und Felix.
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