14 Mai
Männer 1
HSG schafft Klassenerhalt
Die HSG sichert sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dank eines überlegenen 27:21 gegen Dachau am letzten Spieltag den Klassenerhalt.
Der
Saisonendspurt ähnelte sehr dem des vergangenen Jahres, als man fünf Spieltage
vor Schluss eigentlich schon abgestiegen war, dann aber den späteren Meister
Günzburg besiegte und am letzten Spieltag gegen Memmingen den für nicht mehr
möglich gehaltenen Klassenerhalt besiegelte. In dieser Saison war das Team von
Trainer Fadil Kqiku erneut da, als es gebraucht wurde. Nach dem Heimsieg gegen
den Meister aus Ismaning und der deutlichen Niederlage am Ammersee brauchte die
HSG am letzten Spieltag einen Sieg gegen die Konkurrenz aus Dachau, um auch in
der kommenden Spielzeit in der Landesliga spielen zu dürfen. Und die Mannschaft
lieferte.
Getragen
von einer vollgepackten Würm-Arena siegte die HSG mit 27:21 und machte somit
den Nichtabstieg perfekt. Schon zu Beginn der Partie zeigte die Abwehr um
Torhüter Kai Kussmaul im Verbund mit der massiven Deckung, warum die Mannschaft
im Jahr 2017 zuhause kein Spiel verloren hatte. Nur wenige Abschlüsse der Gäste
fanden den Weg aufs Tor, insgesamt sollten die beiden glänzend aufgelegten
Schlussleute der HSG nur 21-mal hinter sich greifen müssen.
Während
die Defensive gut funktionierte, war in der Offensive allen Beteiligten die
Bedeutung der Partie anzumerken. Technische Fehler und Ungenauigkeiten
verhinderten eine deutlichere Führung der Heimmannschaft als das 6:4 nach einer
Viertelstunde. Doch in der Folge fand Dachau trotz ihrer offensiven Deckung
kaum noch Zugriff auf den Rückraum der HSG, der immer wieder zu freien
Abschlüssen oder Lücken am Kreis kommen sollte. Zur Pause führte das Kqiku-Team
mit sechs Toren. Ein Rückstand, den der Gegner in der zweiten Hälfte nicht mehr
aufholen konnte.
Trotz
des beruhigenden Polsters, startete die HSG Würm-Mitte schwach in die zweiten
30 Minuten und ließ den Vorsprung auf drei Tore zusammenschmelzen. Erst nach
einiger Zeit fing sich das Team wieder und konnte das Ergebnis wieder deutlich
gestalten (19:12). Nicht nur am Mittelblock um Serigne Mbodji und Timo Kreusch
bissen sich die Dachauer die Zähne aus, auch Kussmaul und Polta, der zwei
Siebenmeterduelle gewann, hatten ihren Anteil an der niedrigen Zahl an
Gegentoren. Über
weite Strecken der zweiten Hälfte musste die HSG unorthodox in der Offensive
agieren, da der Gegner auf Manndeckung umgestellt hatte. Doch wirklich in
Bedrängnis sollte der Sieg nicht mehr geraten. Nach 60 Minuten leuchtete das
deutliche Endergebnis auf, das Mannschaft und Fans gleichermaßen in
Freudentaumel verfallen ließ.
"Ich
habe zu keinem Zeitpunkt daran gezweifelt, dass wir dieses Spiel gewinnen", kommentierte
Trainer Kqiku das Kellerduell. "Ich weiß, dass meine Mannschaft in solchen
Momenten das Beste aus sich herausholen kann. Das liegt vor allem auch an
unseren überragenden Zuschauern, die unsere Halle in dieser Saison in eine
Festung verwandelt haben. Ich würde mich am liebsten bei jedem einzelnen
bedanken."
Mit
dem entscheidenden Sieg hat die HSG das Ticket für die Landesliga-Saison
2017/2018 gelöst. Nach schwachem Beginn beendet die Mannschaft die Spielzeit auf
dem neunten Platz. Erneut zeigte das Team viele starke Spiele, schlug als
einzige Mannschaft den Meister Ismaning in Hin- und Rückspiel, bewies aber auch,
dass dieses andere Gesicht - wie bei den Niederlagen in Blumenau und Immenstadt
- immer noch Teil dieses Gefüges ist. Doch wenn sie liefern muss, dann liefert
sie.
Für
die HSG spielten:
Im
Tor: Florian Polta, Kai Kussmaul
Im
Feld: Nenad Korpar (1), Florian Brunner, Alexander Zwermann, Emil Wörgötter (3),
Philipp Pickel (4), Moritz Rädler (6/3), Timo Kreusch (2), Cornelius Filbry, Simon
Engert (3), Florian Simnacher (3), Tobias Beckmann (2), Serigne Mbodji (3)
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