28 Nov
Männer 1
HSG nach Derby-Niederlage in der Krise
Auch das Derby gegen den Eichenauer SV bringt nicht die erhoffte Befreiung. Nach dem 19:23 stecken die Herren in der Krise.
Die erste der
Männermannschaft der HSG hätte am vergangenen Samstag einen Aufbaugegner
gebraucht, eine Mannschaft, die nicht ihren besten Tag erwischte. Doch Eichenau
entpuppte sich wie so häufig nicht als Aufbau-, sondern als Angstgegner. Es
scheint als könnte Würm-Mitte das Derby in der Landesliga nicht gewinnen. Bis die
HSG in der Rückrunde einen neuen Anlauf nehmen darf, den ersten Sieg gegen
Eichenau zu verbuchen, werden einige Monate vergehen, denn am Samstag gingen
die beiden Derby-Punkte wieder zum Gegner.
Das Spiel verlief,
wie so viele der Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften in der
Vergangenheit verlaufen waren. Die HSG mühte sich, die HSG rieb sich auf.
Eichenau spielte die gewohnt aggressive, offensive Deckung und kämpfte sich im
Angriff zu Toren. Der Torhüter der Gäste parierte wie immer den Großteil der
Würfe. Das 2:1 in der fünften Minute sollte die einzige Führung der HSG
bleiben.
Danach lief das Team
von Trainer Kqiku, der zwar auf den wiedergenesenen Mbodji zurückgreifen
konnte, dafür aber auf Beckmann und Engert verzichten musste, über die gesamte
Strecke der Partie einem Rückstand hinterher, den man kurz nach der Pause
verpasste, in ein Unentschieden zu verwandeln. Statt zu einem 12:12 zu werden,
entwickelte sich das Spiel über den Zwischenstand 14:19 zu einem 19:23.
Würde man auf Seiten
der Verlierer das Heil im Selbstmitleid suchen, hätte man schnell eine Handvoll
Spielszenen aufgezählt, in denen die HSG mal wieder derart viel Pech hatte,
dass es fast skurril wirkte. Ob Torwartfehler, die an Eigentore grenzten,
Passfehler zum Haare raufen oder Ausrutscher im falschen Moment - die nun fest
im Tabellenkeller verankerte Mannschaft der HSG scheint seit längerer Zeit
nicht vom Glück verfolgt zu sein. Doch der Griff zum
Selbstmitleid würde die Tatsache verschleiern, dass der Gast aus Eichenau an
diesem Abend schlicht das bessere Team war.
Die verdiente Niederlage
verschlimmert die Ergebniskrise des jungen Kqiku-Teams. Nach wie vor stehen nur
vier Punkte auf dem Konto, der Druck wird nach jeder erfolglosen Woche nicht
kleiner.
Das Auswärtsspiel
beim Aufsteiger Kempten/Kottern kommt der HSG genau im richtigen Moment. Als
einziges Team hat man das Glück, im Allgäu ohne Harz spielen zu dürfen, da die
Kemptener einzig am kommenden Wochenende in eine Halle mit Haftmittelverbot
umziehen müssen. Doch auch diese Tatsache kann nicht verhindern, dass nur noch
Siege die HSG aus dem Sumpf ziehen können.
Für die HSG
spielten:
Im Tor: Florian
Polta, Kai Kussmaul
Im Feld: Florian
Brunner (4), Alexander Zwermann, Emil Wörgötter (4/3), Philipp Pickel (1),
Moritz Rädler, Timo Kreusch (1), Cornelius Filbry (1),
Florian Simnacher (5/2), Serigne Mbodji (2), Daniel Korff (2), Sebastian
Waterloo
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