25 Mär
Zähes Remis im Allgäu
Die Würmtaler Jungs stolpern erneut im Allgäu und lassen einen Punkt in Waltenhofen.
08 Apr
Männer 1
Die HSG muss im Auswärtsspiel in Kempten zahlreiche Rückschläge hinnehmen, kämpft sich aber zu einem 25:27.
Rückraumspieler der ersten Männermannschaft der HSG Würm-Mitte zu sein, ist in diesen Tagen gefährlich. Keine Gruppe im Team des Tabellenführers ist so gebeutelt wie die der Spielmacher und Rückraumschützen. Hatte die vergangene Woche noch Anlass zur Hoffnung gegeben, platzten eben jene Hoffnungen am Samstag in Kempten. Emil Wörgötter, der gegen Dachau jüngst erfolgreich seine Rückkehr aus einer monatelangen Verletzungsodyssee gefeiert hatte, musste nach gut zehn Minuten sein Debüt in der Startsieben beenden. Seine Schulter wurde von einem fallenden Gegenspieler derart malträtiert, dass ein Weiterspielen unmöglich wurde.
Dieses Debüt war erst möglich geworden, weil sich Florian Brunner im Abschlusstraining am Knöchel verletzt hatte und nach dem Erwärmen signalisierte, dass ein Einsatz an diesem Samstag nicht zielführend sein würde. So musste Trainer Fadil Kqiku innerhalb weniger Augenblicke feststellen, dass ihm – wie so häufig in dieser von Verletzungen geprägten Spielzeit – nur drei nominelle Rückraumspieler zur Verfügung stehen sollten. Timo Kreusch, Philipp Pickel und Moritz Rädler mussten durchspielen. Und sie machten ihre Sache gut.
Denn auch die Mannschaft aus Kempten/Kottern, die sich mit aller Macht gegen den wohl nicht mehr vermeidbaren Abstieg wehrt, konnte die HSG nicht stoppen – sie läuft weiterhin Richtung Meisterschaft. Das 25:27 im Allgäu, das im Vorfeld von Trainer und Spielern als anspruchsvolle Hürde eingeschätzt worden war, war keineswegs ein Feuerwerk der Handballkunst der HSG, jedoch ein Ausdruck der mannschaftlichen Stärke und Geschlossenheit.
Die erste Halbzeit zeigte einen engen Spielverlauf, in der sich abzeichnen sollte, dass die Spieler der SG Kempten/Kottern keinen Zentimeter Hallenboden kampflos aufgeben würden. Keinem der Teams gelang es, sich abzusetzen und das Spiel schwappte minütlich hin und her. Die HSG ließ über die gesamte Partie vergleichsweise viele Abschlüsse der Hausherren zu und phasenweise auch ein Stück der sonst so sicheren Deckung vermissen. Doch im Angriff fanden Rädler und Pickel immer wieder Lücken am Kreis, die sie entweder selbst nutzten oder die freistehenden Kreusch und Simnacher bedienten. Vor allem letzteren bekamen die bulligen Deckungsspieler aus dem Allgäu nicht in den Griff, weshalb der HSG-Kreisläufer seinen Arbeitstag mit sieben Feldtoren beenden durfte.
Obwohl die HSG über weite Strecken der Partie ihre Sache gut machte, viel Aufwand betrieb und mit großem Einsatz dem Druck der um den Ligaverbleib kämpfenden Kemptener standhielt, unterliefen ihr auch viele Fehler. Unkonzentriertheiten und einfache Abspielfehler luden die Allgäuer immer wieder zu einfachen Toren ein, die herausgespielte Vorsprünge immer wieder verpuffen ließen.
Mitte der zweiten Halbzeit bewies das Kqiku-Team jedoch, dass es die bessere Mannschaft an diesem Samstagabend war und legte immer wieder vor. Kempten/Kottern wehrte sich zwar nach Kräften, konnte die knappe Niederlage jedoch letzten Endes nicht verhindern. In der Schlussphase zeigte der Tabellenführer Cleverness und auch das Quäntchen Glück – Attribute, die in den Vorjahren in den entscheidenden Momenten immer aus der Halle geflohen waren. Nach 60 Minuten konnte man im Würmtal aufatmen und hinter das Auswärtsspiel in Kempten einen Haken setzen.
"Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll", kommentierte ein sichtlich bewegter Fadil Kqiku nach Abpfiff. "Dieses Team steckt jeden Nackenschlag weg und beweist immer wieder Moral. Da kann ich als Trainer nur den Hut ziehen. Meine Jungs haben sich das alles nach den zwei schweren Jahren im Abstiegskampf sowas von verdient. Wenn man zweimal halb totgesagt am letzten Spieltag die Klasse hält, dann wächst man zusammen. Egal wie dieses Spiel ausgegangen wäre, was meine Spieler seit Juni leisten, macht mich einfach nur stolz."
Noch drei Spiele muss die HSG für sich entscheiden, dann ist ihr die Meisterschaft in der Landesliga Süd nicht mehr zu nehmen. Neben den Heimspielen gegen München-Ost und Mainburg wartet ein Spieltag vor Schluss noch die Auswärtsfahrt nach Simbach. Im Gleichschritt mit dem Eichenauer SV marschiert die HSG Richtung Bayernliga, das Lazarett hinterher.
Für die HSG spielten:
Im Tor: Florian Polta, Kai Kussmaul
Im Feld: Florian Brunner, Ludwig Wiesmann (1), Alexander Zwermann (1), Emil Wörgötter, Philipp Pickel (5), Moritz Rädler (6), Timo Kreusch (4), Simon Engert, Florian Simnacher (7), Cornelius Filbry, Sebastian Waterloo (1), Sven Johann (2)
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