// Ergebnisse spiegeln nicht die Leistung wieder

Mai

25 Mai

Young Wildcats A-Jugend

Ergebnisse spiegeln nicht die Leistung wieder

Traum von Bundesliga ein Jahr verschoben

Schon einen Tag vor Vatertag ging es für die Young Wildcats nach Ketsch in Baden-Württemberg, um die erste Runde der Jugendbundesliga-Qualifikation zu bestreiten. An diesem Tag musste man gegen so große Namen wie Frischauf Göppingen, VfL Waiblingen und den Gastgeber TSG Ketsch antreten. Alles Mannschaften, deren Damenmannschaften in der 1. bzw. 2. Bundesliga vertreten sind. Es sollte also kein leichtes Unterfangen für die Young Wildcats werden, die mit Abstand die jüngste Mannschaft im Turnier stellten. Das erste Spiel bestritt man gleich gegen die TPSG Frischauf Göppingen. Man war wohl von Beginn an sehr beeindruckt von der Schnelle mit der die Gegnerinnen den Ball laufen ließen und ließ sich auch sonst von dem großen Namen imponieren. So wurden die ersten zehn Minuten schlichtweg verschlafen, und man verschaffte den Göppingerinnen ein komfortables Polster von sechs Toren. Zwar wurde dann die Nervosität etwas abgelegt und die Young Wildcats zeigten endlich das, was sie auch in den vorherigen Qualifikationsturnieren für die Bayernliga gezeigt haben, aber da war es schon fast zu spät. Man konnte sich einige Male auf zwei oder gar ein Tor herankämpfen, aber das kostete doch zu viel Kraft und man musste sich letzten Endes mit 14:20 geschlagen geben. Im Spiel zwei traf man auf den vermeintlich schwächsten Gegner des Turniers – den VfL Waiblingen. Hier rechnete sich das Trainerteam Hollerweger/Hollerweger sehr realistische Siegchancen aus und man ging hoch motiviert ins Spiel. Doch auch hier zeichnete sich das gleiche Bild wie zuvor gegen Göppingen ab. Die ersten zehn Minuten wurden verschlafen bzw. waren durch Nervosität geprägt und man ließ Waiblingen auf fünf Tore davonziehen. Auch hier gelang es den Mädels, den Rückstand aufzuholen, aber nie wirklich, den entscheidenden Treffer zu landen. So musste man sich am Ende etwas zu hoch gegen einen zumindest gleichwertigen Gegner mit 21:26 geschlagen geben. Im letzten Spiel des Tages war es nur noch theoretisch für die Young Wildcats möglich, sich noch für das nächste Qualifikationsturnier zu qualifizieren. Hierfür hätte ein Sieg mit zweistelligem Abstand gegen die TSG Ketsch herhalten müssen. Aber auch hier schaffte es die junge Mannschaft nicht, mit Anpfiff auf dem Spielfeld präsent zu sein. Und so geriet man schnell mit 2:7 ins Hintertreffen, bevor man sich endlich wieder zusammenriss und sich bis auf ein 7:7 herankämpfte. In der Folge sollte das Spiel sehr knapp weiter verlaufen, wobei es die Young Wildcats nie schafften, in Führung zu gehen. Die zwei vorherigen Spiele, die schon sehr viel Kraft gekostet hatten, und auch die Aufholjagd des aktuellen Spiels, zeigten dann im weiteren Spielverlauf doch ihre Konsequenzen und man vergab auch diese letzte Chance zu einem Sieg. Am Ende musste man sich, auch wieder zu hoch, der TSG Ketsch mit 17:22 geschlagen geben. „Die Ergebnisse spiegeln in keinem Fall alle drei Spielverläufe wieder. Es ist schade, dass sich die Mädels in jedem Spiel immer zehn Minuten Auszeit gegönnt haben. Sonst bin ich mir sicher, wäre sehr viel mehr drin gewesen. Aber so etwas wird auf diesem Niveau natürlich sofort bestraft", so eine etwas enttäuschte Trainerin. „Nichtsdestotrotz konnten meine Mädels viel Erfahrung sammeln, die ihnen keiner mehr nehmen wird. Ich bin sehr stolz darauf, was sie bisher erreicht haben. Wir waren mit nur einer 2000er die mit Abstand jüngste Mannschaft im Turnier und dafür haben sich die Mädels sehr gut präsentiert. Die gewisse Kaltschnäuzigkeit werden wir uns in der Bayernliga nächste Saison holen und dann im kommenden Jahr noch einmal angreifen."