// Eine Halbzeit wird benötigt um sich an den Ball zu gewöhnen

Okt

02 Okt

Young Wildcats B-Jugend

Eine Halbzeit wird benötigt um sich an den Ball zu gewöhnen

Young Wildcats B-Jugend gewinnt zweites Saisonspiel in Bad Neustadt am Ende dann souverän mit 26:14

Nach 370km und 3 ½ h Anfahrt war man rechtzeitig, um die „schweren Beine" der Anreise sich herauszulaufen, in Bad Neustadt an der Saale angekommen.
Für die Gastgeber, den VfL SF Bad Neustadt, war es das erste Bayernligaheimspiel ihrer Vereinsgeschichte, dementsprechend sah man einen motivierten Gegner in der Landkreishalle. Nach 15 Minuten „anschwitzen" bei einem lockeren Lauf an der frischen Luft, dann dem üblichen Aufwärmprogramm in der Halle startete das Spiel.
Der Kopf der jungen Wildkatzen war am Anfang mehr damit beschäftigt sich auf das haftmittelfreie Spielgerät zu konzentrieren, als auf die eigenen Stärken. Reihenweise wurden Torchancen liegen gelassen und das druckvolle, schnelle Positionsspiel vernachlässigt. Deshalb gelang es in der ersten Halbzeit erst nach 10 Minuten, sich das erste Mal auf 3-4 Toren abzusetzen. Dieser Vorsprung wurde verwaltet bis zum 11:7 Halbzeitstand für die HSG.
Nach dem Seitenwechsel ein Bild, dass den Trainern gar nicht gefiel. Unkonzentriertheiten in der sonst so stabilen Abwehr, im Angriff wieder Ballverluste, Fehlwürfe oder technische Fehler. Nach knapp 4 Minuten wurde die Auszeit genommen. Eindringlich wurde nochmal darauf gepocht, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, sich nicht von dem sehr langsamen und behäbigen Spiel der Gastgeber „einschläfern" zu lassen und während den sehr langen Angriffen der Gäste die Konzentration hochzuhalten. Scheinbar wurde der richtige Schalter umgelegt. Durch einen 13:2 Lauf innerhalb der nächsten 18 Minuten wurde das Spiel entschieden. Was man dabei bemerken muss, die Gastgeber weiterhin mit bis zu 2 Minuten langen Angriffen, die Young Wildcats mit Toren aus der ersten-, zweiten- oder dritten Welle, selbst meist nur 10-20 Sekunden im Ballbesitz. Der VfL fand kein adäquates Mittel, um zum einen das Abwehrbollwerk zu durchbrechen, zu stabil stand es und zum anderen den HSG Angriff mit fairen Mitteln zu bremsen. Nach 47 gespielten Minuten stand es 12:24 für die HSG. In den letzten 3 Spielminuten veränderte sich nur noch das Ergebnis aber nicht mehr der Abstand. Beim 14:26, für die HSG, ertönte das Schlusssignal.
Sichtlich erleichtert waren die jungen Wildkatzen, ebenso die Trainer. „Die 20 Minuten nach der Auszeit, in der zweiten Halbzeit waren sehr gut. Wenn sich die Mädels auf das was sie können besinnen und sich nicht mit den Rahmenbedingungen, wie Spiel ohne Harz usw., beschäftigen, sieht man was alles möglich ist. Es gibt noch weitere Auswärtsspiele bei denen die Verwendung des Haftmittels nicht erlaubt ist. Ist ein Faktor der gegeben ist, den man akzeptieren muss und vor Allem während dem Spiel ausblenden muss." resümierte die Trainerin der Young Wildcats fügte noch hinzu „dann muss man einfachen, schnellen Handball spielen, den Gegner im Angriff zu Ballverlusten zwingen und diese dann konsequent zu eigenen einfachen Toren nutzen. Dies haben die Mädels nach der Auszeit in Halbzeit 2, optimal gemacht und es war beeindruckend wie sie dann doch auf einmal den Schalter umlegen konnten und Bad Neustadt eigentlich keine Chance mehr gelassen haben." Das nächste Wochenende ist spielfrei, also genügend Zeit sich auf den bayerischen Vizemeister der vergangenen Saison, den TSV Haunstetten, vorzubereiten. Haunstetten ist der Gegner im nächsten Heimspiel, am 14.10., in Germering. Auf diesem Wege möchten wir unserer Marlene Mittermeier eine schnelle Genesung wünschen, die aufgrund eines Virus für unbestimmte Zeit, die Young Wildcats sportlich nicht unterstützen kann. #einteam #comebackstronger #nurdieHSG
Für die HSG Würm-Mitte spielten
Chiara Steger (Tor)
Sophie v.Bomard (2), Lene Groh (2), Emina Zirngibl (2), Julia Steiner (2), Andrea Kristic (2), Laura Steger (6), Selina Völkl (5), Laura Stenzel, Paula Korinth (5)