13 Feb
männliche A-Jugend
Nach Auswärtssieg beim TSV Weilheim, Meisterschaft zum Greifen nah!
Starke Abwehr in Halbzeit Zwei sicherte den wichtigen Sieg gegen den Meisterschaftskonkurrenten Weilheim
Zum vermutlich entscheidenden Spiel um die Meisterschaft ging es zum Zweitplatzierten TSV Weilheim. Durch eine für die A Jgd sehr ungewöhnlich frühe Spielansetzung - bereits um 10.00h Morgens – war frühes Aufstehen angesagt. Dabei konnte man dem einen oder anderen Spieler die „mangelnde Vorbereitung" samstags Nacht auch noch ansehen.
Viel Schlimmer wiegte noch der krankheitsbedingte Ausfall von Kreisläufer Maximilian Kaiser, der gerade im Hinspiel aufgrund seiner starken Abwehrleistung wesentlich zum Sieg gegen Weilheim beitrug. Zusätzlich laborierte Luka Ratkovic noch an einer leichten Lungenentzündung und stand somit maximal für ein paar Kurzeinsätze am Kreis zu Verfügung. Eigentlich sollten die B-Jugendlichen heute früh geschont werden, da noch ein schweres Auswärtsspiel in Allach anstand, doch auf Kreisläufer Martin Simnacher konnte nun nicht verzichtet werden.
Der Spielplan war schnell klar, Kreisläufer Luka Ratkovic musste immer zum Abwehr- / Angriffswechsel, was jedoch Weilheim Chancen im schnellen Gegenstoß ermöglichte. Hier war höchste Wachsamkeit geboten. Außerdem forderte der Trainer fliesende Positionswechsel um den Weilheimern es zu erschweren, sich auf die einzelnen Spieler einzustellen – es gab ja im Rückraum keine Optionen zu wechseln. Aufgrund des direkten Vergleiches (Hinspiel 29:26 für die HSG) wäre ein 2 Tore Niederlage für die Meisterschaft noch akzeptabel. Doch das Ziel „Verlustpunktfrei" wollte man nicht aus den Augen verlieren.
Schnell ging man nach 2 Minuten mit 1:3 in Führung. Dann jedoch merkte man den meisten Würmtalern an, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht sehr ausgeschlafen reagierten. Viel zu passiv agierte die 6:0 Abwehr und ermöglichte den Weilheimern frei Würfe. Auch der sonst so starke Rückhalt zwischen den Pfosten Benedikt Wunderlich, kämpfte zu Beginn wohl nicht nur gegen die ankommenden Bälle. Das gleiche Bild auf der linken Abwehrseite. Dies ermöglichte dem TSV Weilheim einen 6:0 Lauf zum 7:3. Ein kleiner Schockmoment, wäre somit auch die Meisterschaft wohl verloren. Vielleicht der richtige Wachmacher heute, welchen die Würmtaler Jungs mit 3 Toren zum 7:6 nutzten. Dennoch gelang es der HSG nicht so recht ins Spiel zu kommen. Zu viele Fehlwürfe und nach wie vor ungewohnte Abwehrschwächen hielten das Spiel offen und verdient ging der TSV Weilheim mit 15:13 in die Pause.
In der Halbzeitansprache ging es hauptsächlich um die Abwehr und man stellte nun Jonas Ober auf die linke Seite um hier mehr Stabilität zu erlangen.
Doch zu Beginn der zweiten HZ warf der TSV Weilheim nochmals alles rein, kämpfte und erspielte sich erneut einen 4 Tore Vorsprung zum 18:14 nach nur 3 Minuten. Dann aber griff die Abwehrumstellung der HSG hervorragend. Der Sturmlauf der Weilheimer fand sein jähes Ende. Ganze 13 Minuten ohne Weilheimer Torerfolg, nicht zuletzt auch weil Benedikt Wunderlich jetzt hellwach im Spiel angekommen war. Die HSG hätte hier den Sack schon zu machen müssen und mit 4-5 Toren führen. Man vergab aber erneut zu viele freie Würfe. So stand es nach 52 Minuten lediglich 19:19 und es dauerte noch weitere 4 Minuten bis die Würmtaler Jungs das Spiel endgültig zum 20:22 drehten und die Vorentscheidung zur Meisterschaft legten. Auch wenn Weilheim keine Chance mehr auf einen Sieg mit 3 Toren hatte, spürte man ihren Ehrgeiz zumindest als einziges Team den Würmtalern einen Punkt zu entführen. So entstand noch eine spannende Schlußphase und Weilheim riskierte alles. Für die stark kämpfenden Weilheimer reichte es allerdings nur noch zum 22:23.
Eine besondere Kuriosität gab es dann noch 1 Sekunde vor Schluss bei Ballbesitz der HSG. Ein Weilheimer hechtete quasi mit Spielende in einen Pass und angelte sich den Ball. Alle warteten auf die Schlusssirene, dennoch konnte der Weilheimer aufstehen und sogar noch in Ruhe einen Pass nach vorne zu einem Mitspieler werfen, der dann per Foul gestoppt wurde. Unmittelbar stoppte der Schiri die Zeit an. Die Hallenuhr zeigte zur Verwunderung aller 00:04 Sekunden über die Zeit. Dennoch behauptete die Zeitnehmerin vom TSV Weilheim, das Foul wäre noch in der regulären Spielzeit geschehen und man müsse den Freiwurf für Weilheim noch geben. Man merkte dem sehr gute pfeifenden Schiri seine eigenen Zweifel an, korrekterweise musste er sich aber auf die Aussage seiner Assistenz verlassen und gab den Freiwurf 12 Meter vom Tor entfernt, der natürlich keine Gefahr mehr war.
Jetzt fehlen nur noch 2 Punkte aus den nächsten 3 Spielen zum vorzeitigen Titelgewinn, vielleicht schon nächsten Sonntag in Allach?!
Es spielten für die HSG:
Im Tor:
Benedikt Wunderlich
Auf dem Feld:
Jonas Ober 6, Felix Welp 10/4, Luka Ratkovic 3, Julian Poschenrieder, Lorenz Hechenberger 3, Jonas Sicher 1, Martin Simnacher, Leon v. Hummel 1
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