// Gelungener Auftakt in der Vorrunde der JBLH

28 Sep

HSG Würm-Mitte - TSV EBE Forst United 30:18

Gelungener Auftakt in der Vorrunde der JBLH

Die weibliche A-Jugend der HSG Würm-Mitte gewinnt ihr erstes Bundesligaspiel überzeugend gegen Forst United mit 30:18.

Große Vorfreude, viel Ungewissheit, gesunder Optimismus, allerhand Nervosität… das in etwa die Gefühlslage der 21 Mädels der A-Jugend und ihrer Trainer in den letzten Tagen der Vorbereitung auf das erste Saisonspiel. 

Große Vorfreude, dass die JBLH-Saison starten kann! Viel Ungewissheit einerseits darüber, wo das Team steht, denn die "Corona-Vorbereitung" war für alle eine Vorbereitung mit einigen Fragezeichen. Ungewissheit auf Seiten der Young Wildcats auch darüber, wer am ersten Spieltag im Vierzehner-Kader stehen wird, denn die Qual der Wahl auf Trainerseite ist hier zum Teil groß! Gesunder Optimismus konnte vor allem aus den Erkenntnissen der Testspiele und den letzten Trainingseinheiten erwachsen, wo die Mannschaft spielerisch immer besser zueinander gefunden hat. Und Nervosität ist für das erste Saisonspiel vermutlich immer ganz normal. 

Gut, wenn hier also in der Auftaktpartie mit der Mannschaft des TSV EBE Forst United „alte Bekannte“ auflaufen, deren Spielweise man aus den letzten Jahren schon recht gut kennt. Nichtsdestotrotz auch ein Faktor, der die Nervosität unmittelbar vor Spielbeginn noch einmal befeuert. Und so gestalteten sich auch die ersten zehn Spielminuten als hart umkämpfter Schlagabtausch, in dem beide Abwehrreihen kämpften, der Angriff auf Seiten von Würm aber noch nicht abgestimmt genug agierte und hier einige Leichtsinnsfehler unterliefen. Das erste JBLH-Tor gelang Carlotta in der 2. Spielminute, dann schließlich ein zähes Ringen bis zum 3:3 in der 12. Spielminute. Der letzte Ausgleich, der hier den Gästen gelang. Es folgten in rascher Folge drei Tore auf Seiten der Young Wildcats, bevor die Gäste ihrerseits zum 6:4 (16. Minute) treffen konnten. In ähnlich rasantem Tempo dann die Antwort der Heimmannschaft: Es folgten zunächst ein 6-Tore-Lauf zum 12:4 in der 27. Spielminute und schließlich der Abpfiff zur Halbzeitpause beim Spielstand von 14:5. Was war passiert in diesen letzten 15 Spielminuten in Halbzeit eins? Die Mädels aus dem Würmtal haben in der Abwehr zunächst einmal gar nichts zugelassen. Auf allen Positionen wurden die Gegnerinnen agil und fokussiert am Zusammenspiel gehindert, sodass sie kaum Gelegenheit zum Werfen hatten, zudem stand der Block und Chiara im Tor war ebenso präsent wie die jungen Damen vor ihr. Aus dieser sehr soliden Abwehr heraus nutzten dann die Mädels zunehmend ihre eigenen Chancen und verwandelten diese variantenreich und von vielen Positionen aus ein ums andere Mal. Die Forst-Mädels fanden in dieser Spielphase keine Lösung und wirkten zunehmend resigniert. 

Zurück auf der Platte setzte sich das Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst in ähnlicher Weise fort, die Trainer (Miri Hirsch, Belma Beba und Tobias Gstattenbauer) nutzten jetzt auch schon recht schnell Wechselvarianten und ließen weitere Spielerinnen zum Einsatz kommen. Teilweise neue notwendige Abstimmungen auf dem Feld erhöhten dabei auf Seiten der Gastgeberinnen die eigene Fehlerquote etwas und sorgten in der Folge für das ein oder andere Gegentor, etwa das 22:8 und 22:9 in der 40. bzw. 43. Spielminute oder die drei Tore in Folge etwa zehn Minuten vor Spielende (25:13, 52. Minute). Schlussendlich jubelte das Team, das durchweg auf hohem Niveau gespielt hat, nach 60 Spielminuten beim Spielstand von 30:18 zu recht! 

Fazit: Ein überaus gelungener Start in die JBLH-Saison, die Gewissheit, dass der Leistungsstand nach der ungewöhnlichen Vorbereitung im Großen und Ganzen stimmt, berechtigter Optimismus, dass man auch gegen die nächsten Gegner mitspielen kann und Beruhigung darüber, dass Nervosität auch positiv umgelenkt und zu Mut, Konzentration und leidenschaftlichem Kampf führen kann. So zeigte sich auch das Trainerteam am Ende hoch erfreut über das Auftreten des Teams, „ich bin richtig ‚geflasht‘ nach der Anspannung der letzten Tage“, meinte Miri Hirsch unmittelbar nach dem Spiel. Gleichzeitig verwies sie auf das extrem wichtige kommende Wochenende, an dem man zweimal auswärts in Baden-Württemberg antreten muss. Am Samstag startet um 15.00 Uhr die Partie in Neckarsulm gegen die JSG Neckar-Kocher und am Sonntag spielt das Team aus dem Würmtal dann gegen den großen Gruppenfavoriten, den TuS Metzingen. 

So steht den Young Wildcats eine anspruchsvolle Trainingswoche ins Haus und den Trainern bleibt neben dem Erstellen der auf die zukünftigen gegnerischen Teams abgestimmten Trainingsinhalte erneut die Qual der Wahl beim Zusammenstellen des Spielkaders. 

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