Abermals schaffen es die Wildkatzen nicht das Spiel gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller zu dominieren. Und abermals legt man sich selbst Steine in den Weg, indem man einfach nicht das auf die Platte bringt zudem man fähig wäre! Zu Anfang probierte man sich, wie im Vorbericht angekündigt, an einer Manndeckung von Ingolstadts Pöschmann. Die Gastgeberinnen reagierten darauf, indem sie den Torwart im Angriff gegen eine Feldspielerin auswechselten, was den Ingolstädterinnen eine Überzahl verschaffte. Eigentlich hatte man dies bereits unter der Woche trainiert und man wusste was nun zu tun war, doch schaffte man es nicht die Vorgaben konsequent umzusetzen. So fehlte die nötige Härte und man packte die Gegner schlichtweg zu sanft an. Auch von den benötigt schnellen Beinen war kaum eine Spur zu sehen. Und genauso wurden jene Beine im Angriff vermisst! So schaffte man es weder in der ersten und zweiten Welle den Torwart – Feldspieler – Wechsel auszunutzen, noch konnte man im Positionsangriff überzeugen. Ein paar mal schaffte man es zwar durch Auflösen einen der beiden Kreisspielerinnen frei zu spielen, doch leider viel zu selten. So war es kein Wunder, dass man sich mit 4 Toren Rückstand in die Halbzeit verabschiedete…
Ganz klar, dass man sich so eine Halbzeit nicht nochmal erlauben durfte, wenn man das Spiel noch drehen wollte. Und dazu musste sich einiges ändern! Und das tat es! Angefangen mit der Umstellung auf eine normale 6:0 Deckung, die beherzter zulangte und den Ingolstädterinnen das Leben schwer machte. Als Folge dessen konnte man Bälle herausfangen und einige Fehlpässe provozieren! Auch fiel es den Wildkatzen aus dieser Abwehrform leichter in ein schnelles Tempospiel nach vorne zu finden, welchem auch ein Abwehr-Angriffswechsel kein Abbruch tat. Alles was in der ersten Halbzeit so auf sich warten ließ, klappte nun viel besser! Mit hohem Tempo ging man konsequent in die sich bietenden Lücken der offensiven Abwehr und zog 7 Meter oder machte ein Tor! Allen voran unser heutiges Geburtstagskind Alex Müller, deren Würfe ganze 9 Mal den Weg ins Tornetz fanden!
So kämpfte man sich Tor um Tor an die Gegner ran und konnte in der 41. Minute endlich die Führung übernehmen, die man bis zum Ende nicht mehr abgab! Selbst eine doppelte Manndeckung der Hausherinnen, als letztes Mittel um gegen den Angriff der Wildkatzen anzukämpfen, konnte nichts mehr ausrichten und so konnte man, dank einer guten 2. Halbzeit mit 33:29 als Sieger vom Platz gehen!
Zum Glück hat ein Handballspiel nicht nur 30 Minuten und zum Glück scheint sich das Training ohne Harz ausgezahlt zu haben, denn 33 geworfene Tore sind schon eine Hausnummer, zumal man 20 davon erst in der zweiten Halbzeit geworfen hat! 29 kassierte Tore gegen einen Gegner, der bisher nur 2 Pluspunkte auf ihrem Konto verbucht, sind leider doch etwas zu viele!
Ausserdem freuen wir uns noch Anni Bernhardt in unseren Reihen begrüßen zu dürfen, die am Samstag, ebenso wie unsere Eva, für die Wildkatzen debütiert hat! Herzlich Willkommen bei der HSG!
Für die HSG spielten:
Hannemann, Contro, Bernhardt (alle Tor), Kloner, Piffer, Leiber, Kilias (1), Niedermeyer (1), Didion (3/3), Willke (3), Oertel (4), Huber (5/1), Beba (7/2), Müller (9)